Lesung von Marion Tauschwitz aus ihrem Buch über Selma Meerbaum
Selma Meerbaum-Eisinger, eine Verwandte von Paul Celan, war eine bedeutende Lyrikerin, die 1942 mit nur 19 Jahren an den Folgen von Deportation und Zwangsarbeit umkam. Hilde Domin gab wesentliche Anstöße zur Veröffentlichung von Selmas Gedichten. Frau Domin bekannte, diese Gedichte „weinend vor Aufregung“ gelesen zu haben, weil sie „so rein, so schön, so hell und so bedroht seien“. Mittlerweile gibt es auch ein Hörbuch, gelesen von Iris Berben, sowie Vertonungen der Gedichte durch Xavier Naidoo, Reinhard Mey, Ute Lemper und viele andere.
Veranstaltung mit Dr. Norbert Giovannini aus Heidelberg sowie der Lesung von Briefen aus dem Lager Gurs.
Rolf Heß war 1941 als 6-Jähriger ins Kinderheim Aspet gebracht worden und erhielt dort häufig Post von seiner Mutter und seinem Großvater. Beide wurden 1942 in Auschwitz ermordet, Rolf überlebte; er wird mit Angehörigen bei der Gedenkfeier am 22.10. in Malsch anwesend sein.